Pressearchiv 2016

Am Montag in "Pro und Contra": Rechtspopulisten auf der Erfolgswelle: Angriff auf die offene Gesellschaft?



Wien, 11. März 2016. Streng geregelte Asyl- und Zuwanderungspolitik, Euro-Skepsis und traditionelle Familienpolitik stehen ganz oben auf der Agenda der jungen Partei "Alternative für Deutschland". Und sie bewundert die FPÖ, die seit Jahrzehnten Wählerzulauf hat. Parteiprogramm hat die AfD noch keines ausgegeben, jetzt ist aber durchgesickert, dass sie die Beschneidung jüdischer und muslimischer Jungen verbieten lassen möchte und Minarett und Muezzinruf ablehnt. Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel, die für die AfD in Baden-Württemberg antritt, schießt sich auch auf die rot-grüne Genderpolitik ein. Das Leitbild der traditionellen Familie steht bei der AfD im Vordergrund. Ulrike Lunacek, Grüne Vizepräsidentin des EU-Parlaments, hingegen setzt sich für die Errungenschaften der Gleichberechtigung ein. Ihre größte Herausforderung ist die Umsetzung eines Aktionsplans gegen Homophobie in Europa und für eine offene Gesellschaft ohne Angst.

Wir fragen: Warum ist vieler Orts die Sehnsucht nach alten traditionellen Werten größer als nach einer offenen, toleranten Gesellschaft? Was bedeutet ein Erstarken der rechtspopulistischen Parteien für die politische Mitte? Und sind die Rechten die zukünftigen Regierungsparteien?

Gäste:
Harald Vilimsky, Generalsekretär, EU Abgeordneter, FPÖ
Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Die Grünen
Alice Weidel, Sprecherin für Europapolitik, Bundesvorstandsmitglied der "Alternative für Deutschland"
Barbara Blaha, Gründerin des Politkongresses „Momentum“

Moderation:
Corinna Milborn

PULS 4 News - Pro und Contra
Montag, 14.3.2016
22:35 PULS 4
auch in HD und online






 

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