Pressearchiv 2019

"Heinzl bei den Amish", am 14. Juli um 19.45 Uhr bei ATV



Wien, 25. Juni 2019. „Unsere Sprache besteht circa aus 50 Prozent Englisch und 50 Prozent Schwäbisch“, gibt Howard Chupp von den 1713 aus Europa ausgewanderten Amish zu Protokoll. Eigentlich dürfen sie nicht vor die Kamera, denn in der Bibel steht geschrieben „du sollst kein Bildnis machen“. Doch so streng sehen das nicht alle und „solange keine Eitelkeiten involviert sind“, dürfen die Amish mittlerweile gedreht werden. Ja, sie mogeln sich manchmal so durch den modernen Alltag.
Eigentlich sind ihnen auch elektrische Hilfsmittel nicht erlaubt – doch findige Geister legen die Regeln so aus, dass sie nur nicht ans Stromnetz angeschlossen sein dürfen, mit Batterie ist erlaubt. Und so läuft vom Ventilator bis zur Kreissäge alles mit Batterie, Dieselgenerator oder Druckluft. Das Licht in der Deckenleuchte hingegen scheint nur elektrisch und ist eigentlich das am Dach eingefangene und über Spiegel umgeleitete Tageslicht. Und da die Sonne von Gott gegeben ist, darf sie auch genützt werden. Und so hat der Erfinder Larry Yoder eine solarbetriebene Kutsche erfunden, damit man künftig auf die teuren und die Straße schädigenden Pferde verzichten kann. Aber ebenso wie das Elektroauto bei uns, steckt die Erfindung noch in den Anfängen und so ist die einspännige Kutsche, genannt Buggy, der ganze Stolz der Amish. Und diese wird durchaus gepimpt. Wenn auch anders als gedacht – beispielsweise mit einer Holzvertäfelung und einem Diwan wie in einer alten, schwäbischen Wohnstube. Skurril, was Dominic Heinzl in seiner zweiteiligen Reportage präsentiert.

"Heinzl bei den Amish", am 14. und 21. Juli um 19.45 Uhr bei ATV






 

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