Pressearchiv 2017

Kristina Sprenger am Dienstag, den 12. September um 20:15 Uhr in Amtsstube vorgeladen – Warum? "Vurschrift is Vurschrift"



Wien, 30. August 2017. BEKANNTMACHUNG: In Sitzung 3 von "Vurschrift is Vurschrift" wird die Tiroler SOKO-Kommissarin Kristina Sprenger in der amtlichen Dienststätte des Privat TV-Anbieters PULS 4 an der beispiellosen Lehrstunde österreichischer Bürokratie, durchgeführt von Amtsrat Helfried, teilhaben. Die Schulungsbeispiele werden von Oberkontrolleurin Helga Hantig (Andrea Händler), Revierinspektor Gustl Gierig (Christoph Krutzler) sowie von Fachoberinspektor Tupfelreiter (Rudi Roubinek) illustrativ und sinnfällig nachgeahmt – das geschulte Rate-Team nimmt die skurrilen Fälle genauer unter die Lupe.

Nähere Informationen zu dem Format finden Sie auf der Amtstafel.

Hunderte Strafmandate: Schikane vor eigener Haustüre
Die Wienerin Tamara Schrenk wohnt in einer Einbahnstraße, mit einem schönen Gehweg links und einem schmalen rechts. Der schmale Streifen rechts wird seit Jahrzehnten als Parkraum für die Anwohner verwendet – da ohnehin keine Fußgänger diesen nutzen – und von der Polizei wegen der schwierigen Parksituation geduldet. Plötzlich hagelte es allerdings zahlreiche Strafzettel dafür. Auch beim Parken in der Nachbars-Einfahrt – wohl gemerkt mit deren Erlaubnis – gab es Strafmandate. Die Anwohner mussten ausweichen und parken nun in einer angrenzenden Straße, was zu Reibereien mit den dortigen Bewohnern führte. Warum diese plötzliche Schikane? "Vurschrift is Vurschrift"!

Tausende Euros für sinnlose Umbauten
Günter Hager aus Linz, einer der ersten Haubenköche Österreichs, musste vor einigen Jahren 18.000 Euro in den Umbau seines Restaurants stecken. Grund dafür war der Magistratsbeschluss, wonach die Raumaufteilung so sein muss, dass Nichtraucher den Raucherbereich nicht durchqueren müssen. Der extra eingebaute, kostspielige Seiteneingang war allerdings absolut sinnfrei, denn das Magistrat hat den Beschluss unmittelbar danach wieder aufgehoben. Spannend wird laut Hager auch das ab Mai 2018 in Kraft tretende, absolute Rauchverbot. Dazu hat er bereits jetzt eine 3-seitige Verordnung bekommen, wie der Klapptisch auszusehen hat, den er zu Raucherzwecken vor seinem Lokal positionieren soll.

Strafen müssen aber nicht immer so teuer sein – das beweist ein kurioser Fall aus Kärnten, wo Cent-Beträge eingefordert werden. Aber "Vurschrift is Vurschrift" denn der einzige Graf der gilt, ist nun mal der Para"graf".

14 Cent zusätzliche Strafe für Grafen
Dr. Ulrich Habsburg-Lothringen aus Wolfsberg in Kärnten, erhielt eine normale Verwaltungsstrafe über 60 Euro. Zusätzlich wurden ihm allerdings 14 Cent mehr aufgehalst. Der Grund dafür: Ein veraltetes, skurriles Behörden-Relikt. Bei der Bekanntgabe seiner Daten nannte er seinen kompletten Adelstitel. Dies ist in Österreich seit 1919 verboten und wurde damals mit einer Sanktion von 20.000 Kronen bestraft. 20.000 Kronen sind heutzutage allerdings umgerechnet nur noch 14 Cent. Ein Fall, bei dem der Amtsschimmel endlich mal ordentlich durchputzen sollte.

Wenn Sie nähere Kenntnis über die Hintergründe dieser Schulungsbeispiele begehren, legen wir Ihnen nahe, die Rundfunkveranstaltung "Vurschrift is Vurschrift" am Dienstag, den 12. September um 20:15 Uhr auf PULS 4 zu verfolgen.

Eine Auswahl an Lichtbildern finden Sie im amtlichen Foto-Service des Senders.

Das Format:
Amtsrat Helfried, der auf den Paragraphen reitet, ein Rate-Team, das sich durch den Behördendschungel kämpft und die SchauspielerInnen und KabaretistInnen Andrea Händler, Christoph Krutzler und Rudi Roubinek präsentieren unglaubliche, aber echte Fälle österreichischer Bürokratieauswüchse.






 

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